Die Unterbringung neu angekommener Geflüchteter in der Walzmühle hat verschiedene Seiten:
Positiv
Gut ist die Lage, dass die Menschen nicht am Stadtrand, sondern mitten in der Stadt leben, wo alles leicht zu erreichen ist und sie einen guten Überblick über die Stadt bekommen. Gut ist, dass noch eine Sozialarbeiterin eingestellt wurde zur Betreuung.
Negativ
Schlecht ist die Unterbringung in nach oben offenen Kojen, ohne Tageslicht, mit einer hallenden Akustik, die alle Geräusche von bis zu 400 Menschen über den ganzen Saal ausbreitet. Rolltreppen, die nicht rollen, die man steigen muss, um auf die Toilette oder in die Küche zu kommen. Keine Außenanlage, kein Grün, nur die viel befahrene Straße vor der Tür.
Die horrenden Ausgaben an einen Finanzmogul, (der keinerlei Risiko trägt, ob überhaupt so viele Geflüchtete einziehen werden), für die kurze Zeit von Januar bis September, ist sicher nicht nachhaltig. Für das Geld hätten man bei vorausschauender Planung bessere Umstände für die Geflüchteten erreichen können.
Ob die Übergabe der Verwaltung der Unterkunft Yorckstraße 2 an die Firma Homecare, die natürlich auch ihren Profit haben will, glücklich ist, wird man sehen.